Shy (Infos aus dem neuen Zuhause)

Shy ist unser kleines „Sorgenkind”. Er wurde im März in einer Kleingartensiedlung gefunden und vom Finder zu einem Tierarzt gebracht. Der arme Kerl lag auf der Seite und die Chancen standen nicht gut. Zum Glück hat er sich aber wieder „berappelt” und wurde dann zu uns in das Tierheim Uhlenkrog gebracht. Ob er einen Unfall hatte oder einen verschleppten Infekt können wir leider nicht sagen. Leider hat er eine irreparable Nervenschädigung davongetragen, die sich auch nicht mehr bessern wird. Diese äußerst sich in einem starken Zittern, sobald ein ungewohnter Außenreiz auftritt. Shy wirkt oft abwesend – so als lebe er in seiner eigenen Welt. Er wird dauerhaft auf Medikamente angewiesen sein. Aufgrund dieser Umstände sollte er keinen Freigang bekommen und als Einzeltier in einem ruhigen Haushalt ohne Kinder leben. Er war anfänglich sehr zurückhaltend, taut aber jetzt immer mehr auf. Wenn die Katzenstreichler ihn jetzt besuchen kommen, dann ist er zunächst immer noch zögerlich, doch es dauert nicht lange und er krabbelt aus seiner Kratzbaumhöhle. Dann gibt er freundlich Köpfchen, lehnt sich an, lässt sich gern bürsten und schnurrt seit Neuestem sogar dabei. Auch sein Fell sieht schon viel schöner aus. Wir meinen: Shy hat sich wieder ins Leben gekämpft! Mit etwas Geduld wird aus ihm vielleicht sogar noch ein richtiger „Sofa-Kuschelkater”. Shy ist selbstverständlich stubenrein, aber beim Essen muss er noch ein paar Tisch-Manieren lernen. Es schmeckt einfach alles zu gut, selbst die Medikamente. Und so verteilt er sein Futter gern großzügig um seinen Napf herum. Mit seinen 12 Jahren sucht Shy nun ruhige, katzenerfahrene Halter, die ihn bei sich aufnehmen möchten und vielleicht auch schon etwas Erfahrung mit liebenswerten, pflegebedürftigen Katzen haben.

Seit ca. 4 Monaten ist Pauli nun mein neuer Mitbewohner. Obwohl er schon im Tierheim „Shy“ genannt wurde, reagierte er nicht wirklich auf diesen Namen, weshalb ich ihn auf Pauli umtaufte: neues Zuhause, neuer Name, neues Glück!?

Inzwischen hat sich Pauli gut eingelebt: das anfängliche Zittern, was er im Tierheim teilweise noch recht deutlich gezeigt hatte, wurde immer weniger. Nur wenn es mal sehr stressig für Pauli wird (z.B. bei Besuch), zittert er noch etwas.

Seine geliebte Höhle im Tierheim hat er gegen die größte Höhle getauscht, die er bei mir finden konnte: unter dem Sofa liegend beobachtet Pauli sehr genau, was sich so tut oder auch nicht.

Anfangs machte er nur während der Nacht größere Erkundungstouren durch die Wohnung; mittlerweile wird - je nach Tagesform - auch alles bei Tag begutachtet, beschnüffelt und auch schon mal ein ganzes Zimmer in Beschlag genommen, indem er sich mitten in den Raum legt.

Auf dem Sofa oder der Heizungsliege ist Pauli meist nachts anzutreffen. Spielen und Schmusen wurden langsam immer mehr ausgebaut; inzwischen flitzt Pauli hinter geworfenen Leckerlis hinterher, dass ich von seiner Reaktionsfähigkeit und seiner Schnelligkeit echt beeindruckt bin. Überhaupt macht es gar nicht mehr den Anschein, als würde er in „seiner eigenen Welt“ leben. Er ist aufmerksam, munter und verschmust, allerdings bei einigen Geräuschen aber auch noch sehr schreckhaft.

Dafür ist Schmusen um so toller! An den Ohren, den Hinterpfoten und am Bauch kann ich Pauli regelrecht in „Trance“ kraulen, so dass kein Zweifel mehr bestehen kann: er genießt das Leben und alles, was er wohl so lange draußen entbehren musste.

Ich bin froh, Pauli bei mir zu haben und an seiner Entwicklung teilhaben zu dürfen.

Vielen Dank an das Tierheim-Team und die Katzenstreichler, die an diesen zuerst „hoffnungslosen Fall“ geglaubt haben, ihn aufpäppelten und ihm halfen, sich wieder im Leben zurechtzufinden!!!

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Letzte Änderung am Dienstag, 26 März 2019 17:22

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