Hi, Irma hier! Ich bin eine schon recht alte, getigerte Katze, die Ihnen auch gern etwas miauen möchte ... Denn vor einer Weile tauchte ich plötzlich auf einem Firmengelände auf, wo ich absolut nicht hingehörte, und wurde zunächst nur beobachtet, denn anfassen ließ ich mich nicht. Mir musste dann auch erst das Schicksal so richtig übel mitspielen, bevor ich gesichert und ins Tierheim gebracht werden konnte. Ob sie es glauben oder nicht, eines Tages marschierte ich einfach drauf los – zielstrebig geradeaus – und landete so direkt im Regenrückhaltebecken. Oha! Wenn die Mitarbeiter nicht immer ein Auge auf mich gehabt hätten – ich wäre glatt ertrunken. Schnell wurde ein Kescher gegriffen, ich aus dem Wasser gefischt und völlig perplex in einen Korb gesteckt. Das ging so schnell, ich konnte noch nicht einmal „Miau!” sagen …

Hier im Tierheim wurde ich dann erst einmal getrocknet und versorgt. Danach wurde nach dem Grund gesucht, warum ich so zielstrebig ins Wasserbecken gelaufen bin, denn das machen wir Katzen ja eigentlich nicht. Natürlich reichte ein geschulter Blick und alle wussten es: ich bin blind! Und zu allem Überfluss auch sehr schwerhörig. Nun denn – ich kenne es ja schon länger nicht anders und habe mich damit arrangiert. Und meine Leute hier verstehen auch, dass ich eine Ankündigung brauche, wenn sie zu mir kommen. Ein kleiner Stampfer auf den Boden oder ein lautes „Hallo!“ - und schon weiß ich, dass Kuschelzeit ist. Ich schnüffle dann noch kurz an der gereichten Hand und lege anschließend mein Köpfchen hinein. Das genieße ich sehr und fange nach einer Weile sogar an, vor Wonne zu treteln. Sie sehen also … auch ich möchte geliebt werden. Miau! Ich brauche nur das richtige, ruhige und einfühlsame Zuhause in einer schönen Wohnung - bei Menschen, die mich lieb haben… Dabei fällt mir ein … Wollen Sie mir vielleicht dieser Mensch sein...?

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