Anton

Wir haben Abschied von Anton genommen.

Anton kam Anfang 2008 zu uns. Er war im Tierheim abgeliefert worden, keiner weiß, woher er kommt. Wir entdeckten ihn auf der Internetseite des Tierheims und fanden gleich Gefallen an dem kleinen Kerl. Die ersten Besuche fielen zu seinen Gunsten aus, und so konnte er im Februar zu uns übersiedeln. Anfangs war er noch sehr empfindlich und misstrauisch, aber bald merkte er, dass er von uns nichts zu befürchten hatte.
Sieben Jahre hat er unser Leben bereichert. Mit Wehmut und Dankbarkeit erinnern wir uns daran,

dass er anfangs noch fit war und die Treppen zum Schlafzimmer hochgegangen ist, wiewohl Dackel eigentlich keine Treppen steigen sollen, um unsere abgelegten Socken einzusammeln und damit im Korb zu verschwinden,

dass er offene Kellertüren als Einladung annahm, im Keller in Leons Futtersack zu verschwinden,

dass er die offene Tür bei der Nachbarin als Gelegenheit sah, von ihr ein Stück Gurke abzuholen,

dass ihm überhaupt für Futter keine Mühe zu groß war,

dass er im Urlaub im vorderen Teil des Autos eine Tüte Leckerlis leerfutterte, während Leon sich hinten im Auto das Knuspern anhören durfte,

dass Anton dann tatsächlich einmal wirklich so satt war, dass gar nichts mehr reinging,

dass er, wenn er nicht weitergehen wollte, sich hartnäckig in den Boden stemmte, so dass einmal unser Besuch, Lene und Laura, die mit ihm zum Bäcker gehen wollten, umdrehen mussten,

und an andere Begebenheiten.

Nun war er sehr weiß um die Schnauze geworden, erblindete zusehends und konnte auch für Futter nicht mehr alle Kräfte mobilisieren. Er war in letzter Zeit nicht nur dement und inkontinent, sondern auch zunehmend apathischer und hatte zuletzt immer mehr Mühe, mit den Hinterläufen hochzukommen. Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Tierarzt haben wir uns entschlossen, sein Leiden abzukürzen und ihn am 28.9.2015 einschläfern zu lassen.

Er möge in Frieden in seinem Grab ruhen. Wir haben ihn begraben.

Ulrich Stenzel

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Letzte Änderung am Montag, 23 November 2015 14:39
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