Hallo und ein großes Miaujaujaujau! Ich bin’s! Katzenteeny Kali, 11 Monate jung, schwarz-weiß gekleidet, super-süß, verspielt und quicklebendig. Hier im Tierheim werde ich noch ganz heiser von dem ganzen Rufen, Zetern und Miauen nach Aufmerksamkeit, denn ich möchte einfach nix verpassen, überall dabei sein und mein Leben so gern in vollen Zügen genießen. Doch hier geht das na klar nur eingeschränkt, hab ja nur mein Zimmerchen, keinen Garten, keine Familie, in der immer was los ist … das fehlt mir gerade total. Also rufe ich nach den Katzenstreichlern, nach den Tierpflegerinnen – und nach Futter! Ich bin eigentlich immer hungrig. Mancher würde glatt behaupten, ich sei verfressen. Kein Wunder also, dass ich manchmal ein kleines bisschen unruhig und zappelig bin, alleine sein ist einfach nichts für mich. Doch wenn dann Besuch für mich da ist und mein Bäuchlein gefüllt ist, dann knautsche ich mich auf dem menschlichen Schoß zusammen, schnurre glücklich und zufrieden vor mich hin und werde ganz ruhig. Entspannung pur! Das hätte ich so gern jeden Tag. Also habe ich beschlossen, dieses Heim gegen ein richtiges Zuhause zu tauschen. Bei lieben Menschen, auch gern mit größeren Kindern und eventuell sogar mit einem Artgenossen. Doch dazu befragen Sie besser mein Personal. Im Moment will ich einfach alles auf einmal – und hier raus! Passe ich vielleicht in Ihre Familie …? Das wäre so schön. Am besten, Sie besuchen mich mal. Bis gleich dann…

Inzwischen komme ich mit ihren Eigenheiten klar. In der Woche wenn ich Arbeiten bin ist sie abends etwas wilder und nicht ganz so zugänglich. Sie ist immer noch sehr schreckhaft, aber sie flüchtet nicht sofort bei jeder Berührung mit der sie nicht rechnet. Da ich recht viel mit Holz heize habe ich regelmäßig Fliegen, die im Holzstapel überwintern, im Wohnzimmer. Lange leben diese Fliegen nicht. Die Fliegen fallen alle Kali zum Opfer. Sie ist sehr aufmerksam und jagt allem ganz schnell hinterher. Andererseits hat sie auch schnell Angst und verkriecht sich ganz schnell bei ungewohnten Geräuschen. Aus diesem Grund darf sie auch noch nicht raus. Auch wundert es mich dass sie fast nie auf der Fensterbank sitzt und nach draußen kuckt. Das haben meine vorherigen Katzen alle gemacht. Was mich immer wieder freut ist dass sie sehr kommunikativ ist und viel mit mir spricht.