Dali

Liebe Hundekumpel und Menschen, dieses Jahr wäre fast für mich das letzte gewesen, wenn ich nicht so tollte Menschen gehabt hätte, die für mich gekämpft haben. Ausgerechnet ich, die immer Hunger hatte, wurde ganz plötzlich appetitlos. Statt über Tische und Stühle zu springen, war innerhalb eines Tages die Kraft weg und ich konnte nicht einmal mehr laufen oder mich auf meinen Beinen halten. Um das Ergebnis zusammen zu fassen, die Leber war schwer geschädigt. Ursache unbekannt, nicht zu finden. Mit einer Woche Tierklinik, Bluttransfusionen (gut, dass ich einen entsprechenden Spenderkumpel zu Hause habe), diversen Tropfs bzw. Tabletten und mit ganz viel Fürsorge der TA und der Liebe meiner Menschen ging es langsam, aber stetig bergauf. Ich wollte einfach wieder nach Hause. Dort habe ich so viele Fortschritte gemacht, dass ich jetzt fast wieder die Alte bin. Die Ausnahmen: Ich kuschele noch mehr und bin durch das Leberdiätfutter etwas moppelig geworden. Aber was sagte die TA: Wenn sie frisst, geht e s ihr gu t. Als sie mich nach einigen Wochen zur Nachuntersuchung da hatte, standen der TA die Tränen in den Augen. Mir auch ... Nach der Aufregung tat es gut, in den Urlaub an die See zu fahren. Davon gibt es auch ein Foto. Wie Ihr seht, genieße ich das Leben wieder, freue mich auf den Postboten und bin die beste Alarmanlage, die man sich denken kann. Ich habe nicht nur meinen Platz gefunden, sondern durfte ihn auch behalten. Allen Vierbeinern im Tierheim wünsche ich genauso viel Glück, auch wenn es mal nicht danach aussieht. In diesem Sinne ein weihnachtliches Wuff und alle guten Wünsche für 2014. Eure Dali   -------------------------------------------------------------------------------- Liebe vierbeinigen und zweibeinigen Freunde aus dem Tierheim, erst gut zwei Wochen bin ich nun bei meinen neuen "Eltern" und meinem neuen Freund, Elaro, und habe schon soooooo viel zu erzählen. Nachdem dem ich bei meiner Ankunft noch auf zickig gemacht habe (man weiß ja nie!), habe ich am zweiten Tag bereits gelernt, mein neues Leben mehr und mehr in vollen Zügen zu genießen und mit meinem tierischen Kumpel Elaro schnell Freundschaft zu schließen. Zugegeben, am Anfang war ich nicht immer nur nett zu Elaro, ich habe ihm sein Futter gemopst und mich immer vor ihn gedrängelt. Das ist aber bei einem Kumpel von seiner Statur gar nicht so leicht. Und Frauchen hat mich dann auch schnell überzeugt, dass es gar nicht so schlimm ist, zu warten. Belohnt wurde dies mit einem eigenen Futternapf und vor allem einem schicken Halsband. Auch ein Schaffell habe ich abgestaubt.  In diverse kleine Schachteln waren Leckerlis für mich eingepackt. Anfangs hatte ich noch etwas Probleme mit dem Auspacken, aber wozu hat man große Freunde, bei denen man über die Schulter sehen kann ... Nur eines habe ich nicht verstanden: Wieso ist es Sitte, einen Baum ins Wohnzimmer zu stellen (soll angeblich etwas mit Weihnachten zu tun haben)? Sicherheitshalber habe ich den Baum weder beschnuppert noch die Äste als Kauknochen benutzt. Das wäre - glaube ich - nicht so gut angekommen.  Meine Geduld hat sich aber gelohnt. Irgendwann hat Herrchen eine große Astschere geholt. War das ein Spaß - Äste wegtragen, Hölzchen schleppen und den Baustamm ziehen. In den ersten Tagen im neuen Heim war ich aus dem Garten fast nicht wieder heraus zu bekommen. Während Frauchen nur bis zum Postkasten gelaufen ist, bin ich mindestens einmal um das ganze Grundstück. Besonders viel Spaß macht es, dabei hoch in die Luft zu springen und wie ein Erdmännchen in die Höhe zu sehen. Warum aber nennt mich Frauchen immer wieder "Flummy"? Vielleicht liegt es daran, dass ich so gerne die kleinen gelben Bälle im Garten jage. Ich habe mir schon ein richtiges Vorratslager für schlechte Zeiten angelegt, versteckt hinter einem Busch. Wie gut, dass Frauchen das noch nicht gemerkt hat oder vielleicht doch ...? Große Augen bekam ich zum Jahreswechsel, als plötzlich alle meine Decken, Fressnäpfe und das Futter zuerst auf den Flur, später in das Auto gepackt wurden. Ein fragender Blick zu meinem Freund Elaro - aber der blieb ganz ruhig. Konnte also nichts Schlimmes bedeuten.  War das aufregend. Ich durfte mit Elaro ins Auto, dann ging es in den Urlaub. Prima, dass das Auto von Herrchen und Frauchen hinten kleine getrennte Scheiben hat. Da kann man super raussehen. Ich verstehe allerdings gar nicht, was andere Autofahrer daran so begeistern kann, wenn rechts und links Hundeschnauzen und -ohren bei langsamer Fahrt aus dem Fenster gucken. Menschen sehen beim Autofahren doch auch aus dem Fenster .... Im Urlaub ging es dann an den Strand. Blöd, dass ich noch nicht ohne Leine laufen darf. Aber man kann auch ohne Leine Vogelfedern im Wind jagen, Löcher graben oder toben.  Und wie viele Menschen diesen Spaß teilen ... Mittlerweile habe ich auch gelernt, dass Menschen eigentlich ganz nett sind.  Und ein neues Schaffell gab es auch. Nur eines hat mich besonders fasziniert: In den Dünen gab es lebende "Schaffelle" mit vier Beinen. Ich konnte meinen Kopf gar nicht genug aus dem Auto herausstrecken, sicherheitsheitshalber hat Herrchen die Scheibe dann doch etwas geschlossen. Wäre aber auch so nichts passiert. Ich war doch schließlich angeleint.... Auch in den Freundeskreis von Frauchen und Herrchen bin ich mittlerweile aufgenommen. Die meisten Freunde bringen mir zur Begrüßung immer ein Leckerli mit. Ich kann dann selbst entscheiden: Erst fressen oder erst gestreichelt werden. Mittlerweile ziehe ich streicheln vor. Ich bin eben nicht (immer!) bestechlich. Und Futter ist ja nicht das Problem: Ist der Napf und die Vorratstonne leer, wächst entweder im Keller oder im Autokofferraum neues Futter nach. Ich verstehe genau, warum mein tierischer Freund Elaro immer sofort im Kofferraum nach Tüten ausschaut hält, wenn Frauchen und Herrchen vom Einkaufen wieder kommen. Ich weiß es sogar noch besser: Ich springe gleich in den Kofferraum hinein. In den gut zwei Wochen habe ich auch schon viel gelernt. Ich komme - zumindest im Garten und an der Leine auf Kommando, ich weiß, dass ich Futter auch dann wieder bekomme, wenn Frauchen es zwischendurch wegnimmt. Ich weiß, wo die Tür ist und wie ich mich bemerkbar machen muss. Alleinebleiben ist auch kein Problem. Manchmal darf ich zur Belohnung mit Elaro zu menschlichen Freunden. Die haben sooo süüüße Meerscheinchen ... Da kann ich stundenlang entspannt (Ihr könnt mir das ruhig glauben!) vor dem Käfig liegen und quasi Kino sehen. Warum die Menschen dieses Verhalten so besonders loben, verstehe ich nicht. Hätte ich vielleicht doch anders machen sollen? Jetzt könnt ihr verstehen, warum mein neues Leben so anstrengend und aufregend ist. Und ich hoffe, es geht für mich so weiter.  Jetzt schlafe ich erst einmal eine Runde im Büro von Frauchen. Das Schnarchen von Elaro macht echt müde. Vielleicht kann ich es wagen, mich etwas anzukuscheln. Noch ist Elaro dabei etwas zurückhaltend. Okay, das ist vermutlich meine Schuld. Ich war am Anfang eben nicht nur nett und zurückhaltend.  Aber ich denke, ein kleines bisschen schwärmt Elaro auch für mich. Schließlich bin ich ein Weibchen, dass auf ihr Aussehen achtet und alle sagen, ich sei so süüüüß. Und Elaro belohnt dies oft mit einem feuchten Kuss. Ich träume jetzt von Löchern im Garten (auch wenn ich dies eigentlich nicht darf) und warte auf die nächste Spiel- oder Kuschelrunde. Vielleicht verstehe ich dann auch endlich, was "Platz" heißt oder "Bitte". Liebe Grüße an Alle, insbesondere an Frau Haase Eure Dali - Wuff! Liebes Tierheimteam und liebe tierischen Kumpel, derzeit bin ich anscheinend ein beliebtes Fotoobjekt. Und bei Durchsicht der aktuellen Bilder hat Frauchen noch drei Bilder entdeckt, die ihr vielleicht auch für Eure Web-Site nutzen möchtet. Nachdem ich jeden Abend immer eine ganze Zeit damit verbraucht, vor dem Schlafengehen mein Bett zu richten, hatte Herrchen am Wochenende die Idee zu einem Körbchen mit weichen Rändern zum Kuscheln und Einigeln. Ich konnte es gar nicht erwarten, bis mein Bett endlich am richtigen Platz stand. Eigentlich war es auch für´s Schlafengehen noch viel zu früh, aber ich konnte und wollte einfach nicht abwarten. Wie gut es mir dabei geht, seht ihr auf dem anderen Foto. Ich lächle über das ganze Gesicht. Und da sag noch einmal jemand, Hunde können nicht lächeln. Solltet Ihr übrigens Probleme bei dem Foto haben, was oben und unten ist: Meine Beine sind OBEN!. Auch wenn die Körperhaltung vielleicht für Euch etwas merkwürdig aussieht, ich fand´s einfach toll. Und wenn meine Menschen dann glücklich sind, weil ich glücklich bin - da konnte ich einfach nur zufrieden sein und zurücklächeln.  Wenn ich tagsüber mein Körbchen nicht zum Kuscheln habe, muss mein großer "Hundebruder" Elaro herhalten. Unter Frauchens Schreibtisch lässt es sich fast zu gut ausruhen wie in meinem Körbchen. Und da muss ich mir eben die Decke teilen.  Wie Ihr seht, ich liege oft und gerne auf dem Rücken. Vielleicht animiert das mein Frauchen, manchmal den Blick von Computer in meine Richtung zu lenken und mich kurz zu streicheln oder mit mir zu üben. Derzeit lerne ich gerade, dass es wichtig ist, sich beim Anleinen hinzusetzen und nicht zu zappeln. Frauchen ist da unerbittlich. Sitze ich nicht, geht es einfach nicht los. Langsam erahne immer besser, was einzelne Worte bedeuten: Bleib (ich darf nicht aufstehen), hier (ich muss unbedingt kommen), Tabu (das ist verboten). Zu dumm, dass Frauchen den Befehl "Tabu" immer mit einem Leckerli übt, dass sie mir auf die Pfote oder vor die Nase legt. Da würde ich doch am liebsten sofort - aber das Leckerli gibt es eben nur bei Erfolg. Und da wäre ich doch dumm, wenn ich den Befehl nicht befolgen würde.   Nach diesen neuen Kurzinfos muss ich mich jetzt wieder um meine Arbeit kümmern und mir mein Fressen "verdienen". Hinten im Garten zwischen Beet und Knick habe ich schon ein großes ca. 40 cm tiefes Loch gegraben. Viel Glück an alle Wühlmäuse .... Liebe Grüße Dali

Weitere Informationen

  • Rasse: Boxer-Jagdhund-Mischling
  • Alter bei Ankunft: 16 Monate
  • Im Uhlenkrog seit: 10.11.2008
Letzte Änderung am Dienstag, 31 Dezember 2013 12:35
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1 Kommentar

  • Kommentar-Link sasa Donnerstag, 02 Juni 2016 21:57 gepostet von sasa

    Hallo neue bezitzer von dali
    Sie gehörtr damals mir dochich hatte nicht wirklich viel zeit für sie , ein tag an dem ich arbeiten war , wurde sie einfach ohne mein wissen ins tierheim gebracht was mich sehr traurig gemacht hat.
    Doch nun hat sie einen neues gutes leben wie ich hier lesen konnte und ich hoffe das es ihr noch weitere jahre gut gehen wird :)
    Ich habe gelesen das hier angegeben wurde sie sei ein boxer -jagdhund mischling das stimmt nicht ihre mutter war boxer und ihr vater war kangal ihr brudrr war auch fort im tierheim und man kann auch rin foto von ihm finden unter hunde wir haben ein zuhause er war da am 12.06.2008 sein name ferris-puma auf der 10 seite falls sie sich die aehnlichkeit zwischen beiden angucken wollen , aber da fie leute nix von ihr da wissen ist es ok und ich wollte nur das ihr über dali die wahrheit wisst und ihr richtiger name ist mjay aber es ist okay wenn sie sich an ihren neuen namen gewoehnt hat :) sie ist auch ungefeahr ein halbes jahr juenger als hier geschrieben wird ....
    Ich wuensche alles gute und nur das beste fuer sie :')

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